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Montag - Freitag 9:00 - 17:00 UhrSiebenbürgen oder auch Transsilvanien – bleibt jedem ein Rätsel, der es nicht selbst entdeckt. Ein historisches und geografisches Gebiet im südlichen Karpatenraum mit einer wechselvollen Geschichte. Heute liegt Siebenbürgen im Zentrum Rumäniens. Besonders kulturell und geschichtlich interessierte Reisende wird diese Region fesseln, denn hier finden sie viele Städte mit intaktem mittelalterlichem Stadtkern. Auf Tradition wird in vielen Ortschaften noch Wert gelegt. Seit 8 Jahrhunderten leben hier friedlich Rumänen, Deutsche, Ungarn sowie Roma und Sinti miteinander. Markant sind auch die Kirchenburgen, die ab dem 14. Jahrhundert errichtet wurden, die stattlichen Stadtmauern oder die wildromantischen Landschaften der Karpaten.
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Herzlich Willkommen
Sie fliegen von Ihrem Heimatflughafen aus nach Hermannstadt. Nach der Ankunft am Flughafen werden Sie von Ihrer Reiseleitung in Empfang genommen und es erfolgt der Transfer zum Hotel. Nach dem Check-in unternehmen Sie einen kleinen Orientierungsspaziergang und können sich mit der Altstadt vertraut machen. Den Abend lassen Sie in einem traditionellen rumänischen Restaurant ausklingen.
Verpflegung: 1x Abendessen
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Kulturhauptstadt Hermannstadt
Wie die meisten Ortschaften im Süden Siebenbürgens, ist auch Hermannstadt von den Siebenbürger Sachsen gegründet worden. Sie unternehmen einen ausgedehnten Stadtrundgang bei dem Sie die Lügenbrücke, den Großen und Kleinen Ring, die Reste der Wehranlage, die Heltauer-Gasse, die Evangelische Stadtpfarrkirche sowie die Orthodoxe Metropoliten-Kathedrale sehen werden. Die Mittagszeit steht Ihnen zur freien Verfügung. Am Nachmittag fahren Sie nach Heltau, wo Sie ein erstes Beispiel einer Kirchenburg sehen. Die größte Kostbarkeit in Heltau ist der Veit-Stoß-Altar. In Michelsberg im Silberbachtal klingt der Tag bei Familie Henning mit dem Abendessen aus. Sie ist eine der wenigen Familien die auch nach 1989 in ihrer Heimat geblieben ist. Anschließend erfolgt die Rückfahrt ins Hotel nach Hermannstadt.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Abendessen
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Landler und die Marginime
Am Morgen besuchen Sie das Landlermuseum. Im Anschluss können Sie sich zu einem Gespräch mit einem politischen Vertreter der Roma zusammen setzen. Danach geht es wieder zurück in die Altstadt von Hermannstadt. Sie erkunden die Unterstadt mit ihren Gassen und den Bauernmarkt am Zibin. Am späten Nachmittag geht es in das traditionelle, rumänische Umland, die Marginime. In Sibiel können Sie das Hinterglasikonen-Museum besuchen. Als Gäste genießen Sie das Abendessen heute bei einer rumänischen Familie.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Abendessen
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Durch das Harbachtal bis nach Schäßburg
Heute verlassen Sie Hermannstadt und brechen auf ins Harbachtal. In Alzen besuchen Sie Stefan Vaida, einen jungen Restaurator, der ein kleines privates, interethnisches Museum gegründet hat und sich bemüht, die traditionelle Bausubstanz der Region zu erhalten. Sie sehen Exponate seiner Ausstellung die sowohl rumänische, als auch sächsische, ungarische und zigeunerische Gegenstände enthält. Das heutige Mittagessen wird Ihnen in Almen in der ehemaligen Dorfschule serviert, die vom Mihai Eminescu Trust musterhaft restauriert wurde. Zubereitet wird das Mittagessen von einer typischen, dort ansässigen Familie. Nun geht es weiter nach Birthälm, dem Bischofsitz der Evangelischen Kirche bis in die zweite Hälfte des 19. Jh. Hier besichtigen Sie eine mächtige Dorfkirchenburg, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Am Abend erreichen Sie Schäßburg zur Übernachtung.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
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Schäßburg und Deutschweißkirch
Sie beginnen den Tag mit einem Stadtrundgang durch Schäßburg, welches seit 1999 ebenfalls zum UNESCO-Kulturerbe gehört. Die Stadt hat sich von allen siebenbürgischen Städten den größten mittelalterlichen Charakter erhalten. Durch enge Gassen geht es zum Burgplatz, zum Stundturm, zur Schülertreppe und der Bergkirche. Weiterfahrt nach Deutschweißkirch. Hier wird Ihnen ein Mittagsimbiss auf einem Sachsenhof serviert. Auch wird Ihnen erklärt wie ein typischer Sachsenhof gegliedert ist. Auf der Kirchenburg treffen Sie die Burghüterin. Sie erzählt davon wie es war, als hier noch viele Siebenbürger Sachsen lebten. Von hier aus unternehmen Sie eine leichte Wanderung von ca. 1 Stunde. Nach der Wanderung fahren mit einem Pferdefuhrwerk über die Hügel und Wälder der Umgebung. Danach haben Sie Zeit zur freien Verfügung und können das Dorf nochmal bestaunen. Abendessen und Übernachtung erfolgen in Deutschweißkirch.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
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Burzenland und Orgelbau
Am Morgen fahren Sie weiter ins Burzenland. Zunächst nach Honigberg, wo Sie eine Orgelwerkstatt besichtigen, in der alte Orgeln restauriert und neue gebaut werden. Dieses Projekt ist von zwei Schweizer Orgelbauern ins Leben gerufen worden, weil es in Siebenbürgen eine große Anzahl von alten und wertvollen Instrumenten aus dem 17. – 19. Jh. gibt. In der Mensa des Lehrlingsheims gibt es ein kleines Mittagessen bevor es weitergeht nach Tartlau. Die hier zu besichtigende Kirchenburg ist ins UNESCO-Kulturerbe aufgenommen worden. Am Nachmittag erreichen Sie Kronstadt und checken ins Hotel Coroana Brasovului ein. Danach treffen Sie einen Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Hermannstadt, der viel über das Gemeindeleben zu erzählen hat. Der Abend steht Ihnen zur freien Verfügung.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen, 1x Abendessen
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Kronstadt
Anfang des 13. Jh. siedelte für kurze Zeit der Deutsche Ritterorden im Burzenland, bevor er aus politischen Gründen vom ungarischen König vertrieben wurde. Kronstadt ist die Hauptstadt des Burzenlandes. Sie unternehmen einen Stadtrundgang bei dem unter anderem die orthodoxe Nikolai-Kirche im Schei-Viertel, die erste rumänische Schule, die Synagoge, Teile der Wehranlage sowie der Rathausplatz und die Schwarze Kirche zu sehen sind. Zusammen mit Hermannstadt waren die beiden Städte die wichtigsten Eingangstore Siebenbürgens. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Erkunden Sie die Stadt auf eigene Faust bevor Sie den letzten Abend der Reise in einem Restaurant in der Altstadt ausklingen lassen.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Abendessen
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Abreise
Heute verlassen Sie das Burzenland und fahren entlang der Fogarascher Berge in Richtung Kerz. Auf dem Weg dorthin besichtigen Sie In Kerz die ehemalige Zisterzienserabtei. Wenn der Pfarrer verfügbar ist, können Sie auch hier wieder ein Gespräch führen über das Gemeindeleben einer evangelischen Dorfgemeinde. In Freck sehen Sie sich die ehemalige Sommerresidenz des Baron Samuel von Brukenthal an, welche im Barockstil erbaut wurde. Hier, in der restaurierten Orangerie nehmen Sie auch das letzte gemeinsame Mittagessen ein bevor es danach zum Flughafen Hermannstadt für den Rückflug nach Hause geht.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Mittagessen